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ZeitenKlang
»Altnordisch – Melodien und Texte aus den Eddas, Sagas und der Skaldik«

Rebecca und Karo


Rebecca

Rebecca Hempel, ZeitenKlang

Unkonventionelle Kunst- und Musikströmungen begeistern mich. Dieser Kurs mit seinen immer neuen Themen und Vertiefungen in das weite Spektrum des Hohen Nordens ist eine neue Herausforderung für mich, und ich freue mich, mit euch gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Mein Hauptfokus in der Musik liegt zur Zeit beim Jazz, und ich studiere seit November 2020 für meinen Bachelor Jazz und jazzverwandte Musik in Hannover.

Alte Musik fasziniert mich jedoch auch schon länger, und ich freue mich, in dem Kurs tiefer in diese Welt einzutauchen und durch die Verbindung mit der Sprache alles von einem neuen Blickpunkt aus zu betrachten.
Harfe spiele ich seit Herbst 2005. Auf viele Jahre des Spielens klassischer Literatur und Folk music folgte die intensive Beschäftigung mit Improvisation – zunächst im Bereich Alte Musik und Popularmusik – bis sich der Weg zum Jazz öffnete.
Derzeitige Projekte umfassen außerdem die Bereiche Komposition und Neue Musik.

Ich freue mich auf das gemeinsame Entdecken und Musizieren mit euch!

 

Karo

Karolin Gornetzki, ZeitenKlang

Die Sprache ist ein Eintritt in die Gedanken. Mich fasziniert, dass Altsprachen ein Fragment in die Vorstellungswelten und Realitäten vergangener Kulturen bieten. Aus diesem Grund habe ich nach meinem Master in Mediävistik an der Universität Jena begonnen, Germanistik, Latein, Keltologie und Skandinavistik zu studieren. Seit 2019 lerne ich auch Bretonisch und Walisisch.

Zur Harfe kam ich, von einem fast vergessenen Kindheitswunsch, im Sommer 2018 zurück. Ich besuchte bei Eric Kleinmann einen Historischen Anfängerspielkurs und hatte vorher schon im Bereich Drehleier und Nyckelharpa begonnen nach »meinem« Instrument zu suchen. Der Kurs brachte mich mit einem besonderen Menschen zusammen, durch den ich ermutigt wurde eine Idee zu verwirklichen und Kurse anzubieten. Unsere Begegnung führte auch dazu, dass ich – nach anfänglichen Zögern – inzwischen mit viel Freude Harfe lerne und mich auch in meinem Studium thematisch vermehrt mit dem Instrument auseinandersetze.

2019 lernte ich auf dem Harfenwinter Metallsaitenharfen kennen und habe inzwischen eine Trinity College Harfe mit Stahlseiten aus einem Baukurs in Lauterbach, sowie eine Metallsaitenharfe von Buxe mit Silberbesaitung bei mir.

Eine weitere schöne Wendung ist, dass die Harfe zum Fokus meiner beginnenden Dissertation geworden ist. Ich untersuche den sprachinhaltlich schwierigen Begriff in inselkeltischen sowie altnordischen Texten und werde auch eruieren, welche Rolle das Instrument in den Erzählungen einnimmt.

Warum Harfe und Alte Sprachen?

Saiteninstrumente wie Leier, Harfe oder Psalterien haben eine sehr lange Historie hinter sich. Mit Überlieferungen vergangener Musik können wir uns von dieser Seite ein Fenster in die Vergangenheit öffnen. Die Sprache einer vergangenen Kultur kennenzulernen, ihre Texte und gegebenenfalls auch ihren Gesang zu erschließen, eröffnet einen weiteren und äußerst spannenden Weg in die Historie hinein. Deswegen möchte ich mit diesem Konzept beide Wege verbinden und so ein neues Erleben und Verstehen älterer Musik schaffen.

Der erste ZeitenKlang-Kurs im Januar 2020 erwies sich rückblickend nicht nur als besonderes Erlebnis, sondern auch als Raum für kreative Ideen und neue Wege zur Harfenmusik. Ein Ergebnis dessen ist, dass wir im Januar 2021 ein Rímurheft für die Harfe herausgeben werden.

Ich freue mich sehr auf ein schönes und spannendes Winterwochenende mit euch.